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Allgemeine Informationen und Begriffe.

Hier finden Sie Informationen darüber,warum ein Brennwert-BHKW Sinn macht, über die Funktionsweise eines BHKW sowie untenstehend die Erklärung einiger Begriffe zum Thema BHKW.

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK):

Bei der Kraft-Wärme-Kopplung wird die bei der Erzeugung mechanischer oder elektrischer Energie anfallende Wärme genutzt (z.B. für Heizzwecke). Die Kraft-Wärme-Kopplung ist spätestens seit Erfindung der Dampfmaschine Stand der Technik.
Schon damals wurden mit der Dampfmaschine nicht nur die Maschinen in den Fabriken angetrieben, sondern auch Hallen und Büros geheizt, Wasser erwärmt, usw..
Auch die Natur nutzt dieses Prinzip seit undenklichen Zeiten. Wenn sie jetzt aufstehen und sich einen Kaffee holen, wird die bei der Bewegung der Muskeln anfallende Wärme genutzt, um ihren Körper auf Temperatur zu halten.
Durch den Bau immer größerer Kraftwerke, bei denen die anfallende Wärme zumeist nicht ortsnah benötigt wird, ist die KWK in der Bundesrepublik Deutschland lange Zeit sehr wenig beachtet worden.

Blockheizkraftwerk (BHKW):

Ein Blockheizkraftwerk ist ein nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung funktionierndes kleines Kraftwerk.
Das BHKW wird dort installiert, wo die anfallende Wärme benötigt wird.
Die Leistung eines BHKW hängt vom Energiebedarf des Standortes ab.
BHKW gibt es derzeit von ca. 5 kW bis zu mehreren MW elektrischer Leistung zu kaufen.

Brennwertnutzung:

Bei der Verbrennung von Gasen, Ölen und den meisten anderen Brennstoffen entsteht unter anderem Wasserdampf.
Wird dieser Dampf unter den Taupunkt abgekühlt, kondensiert das Wasser.
Dabei wird Energie freigesetzt. Diese Energie kann in der herkömmlichen Heiztechnik nicht genutzt werden, da das entstehende Kondensat die Wärmetauscher korrodieren läßt.
Brennwert-Heizgeräte sind mit kondensatbeständigen Wärmetauschern ausgerüstet. Mit diesen Geräten kann das Abgas bei niederigen Heizwassertemperaturen unter den Taupunkt abgekühlt werden. Das ist Brennwertnutzung.
Problematisch ist die Definition des Wirkungsgrades eines Heizgerätes in der Bundesrepublik.
Es wurde als Bezugspunkt der Heizwert des Brennstoffes eingeführt. Das ist die Energiemenge die ohne die Brennwertnutzung im Brennstoff enthalten ist. Das bedeutet, daß Brennwertgeräte auf den Heizwert bezogen mehr als 100% Wirkungsgrad haben. Technisch sinvoller wäre es, den Brennwert als Bezugspunkt zu wählen. Der Brennwert ist die Energiemenge die bei Ausnutzung der Kondensationswärme im Brennstoff enthalten ist.

Wärme - Contracting:

Der Strom kommt aus der Steckdose und die Wärme aus dem eigenen Kessel.
Dieses klassische Versorgungsmodell bedeutet für den bzw. die Eigentümer eines Gebäudes Investitionskosten und Aufwand für Abrechnung und Betriebsführung der Heizanlage.
Gerade bei größeren Gebäuden wird dieses Modell immer häufiger durch Contracting - Modelle abgelöst.
Hierbei übernimmt ein sogenannter Contractor die Versorgung mit Wärme und häufig auch mit Strom und verkauft die Energie an die Nutzer des Gebäudes.
Für den Gebäudeeigentümer heißt das, der Strom kommt aus der Steckdose, die Wärme aus dem Heizkörper und er muß sich um die Energieversorgung nicht mehr kümmern.

Warum macht ein Brennwert-BHKW Sinn?